Darin eingeschlossen sind auch die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit sowie vielfältige Maßnahmen zum Schutz der Fische, teilte die Behörde mit. Die Wasserkraft- und Stauanlage Niederhausen erfülle nun den modernen Stand der Technik sowie die gesetzlichen Erfordernisse des Wasserhaushaltsgesetzes.
Laut SGD Nord soll eine Wasserkraftschnecke zur Stromerzeugung eingebaut werden, die gleichzeitig eine gefahrlose Wanderung der Fische ermöglicht. Zusätzlich werde eine neue Fischtreppe errichtet, die mit einer sogenannten Lockbuhne ausgestattet ist. Diese helfe den Tieren, den Eingang zur Fischaufstiegsanlage zu finden. Der Einbau einer Querrechenanlage mit einer Stabweite von 15 Millimetern schütze die Fische davor, in den Oberwasserkanal zu schwimmen.
Das Wasserkraftwerk sowie die denkmalgeschützte Stauanlage betreibt den Angaben zufolge die Rise GmbH mit Sitz in Sprockhövel. Hierzu werde das Gewässer aufgestaut und über einen Triebwerkskanal der 700 Meter unterhalb des Stauwehrs gelegenen Wasserkraftanlage zugeführt. In Betrieb ist die Stauanlage seit 1928. Die rechtliche Grundlage hierfür stamme ursprünglich aus preußischer Zeit. Sie wurde im Jahr 1986 um 30 Jahre verlängert. Bis zu dem nun erteilten Planfeststellungsbeschluss wurde der Betrieb der Anlage geduldet.