Die Übertragung des Coronavirus über das Trinkwasser ist der Behörde zufolge unwahrscheinlich. Dass die Versorgung der Menschen in Deutschland mit Wasser zuverlässig und vollumfänglich sichergestellt sei, erklärte auch der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), Gerald Linke, am Freitag. Dies sei durch die grundsätzlichen Vorkehrungsmaßnahmen und Krisenpläne der Versorger auch in Situationen wie der aktuellen Lage mit der zunehmenden Verbreitung des Corona-Virus gewährleistet.
Bei der Gas- und Wasserversorgung als Teil der kritischen Infrastruktur komme es auch und insbesondere in Krisenzeiten darauf an, dass Abläufe und Mechanismen nicht beeinträchtigt werden und reibungsarm funktionieren, so Linke. Wichtig sei vor allem, dass jene Bereiche dauerhaft mit zuständigem Fachpersonal besetzt seien, die für die Steuerung der Versorgungsprozesse grundlegend und unerlässlich seien. Ein für die Gas- und Wasserbranche verbindliches Regelwerk des DVGW schreibe konkrete Maßnahmen für Krisensituationen fest und sei allgemein anerkannt.
Hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards gewährleisten zudem, dass nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand eine Verbreitung des Corona-Virus über die Trinkwasserversorgung ausgeschlossen werden könne, schreibt auch der DVGW. Gegenteilige Erkenntnisse seien nicht bekannt.