Mit der Anschaffung von über 100 mobilen Systemtrennern des Unternehmens Resideo habe der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr auf die Neuerung der Norm DIN 14346 reagiert, teilte der Hersteller mit Sitz in Mosbach im Neckar-Odenwald-Kreis mit.
Die Systemtrenner verhindern Kontaminationen durch chemisch belastetes oder verkeimtes Löschwasser, sagte Theo Waerder, Werkleiter des Zweckverbandes und Geschäftsführer der SWB Regional Ver- und Entsorgung GmbH. Sie werden bei der Verlegung der Löschleitungen an bestehende Standrohre oder Überflurhydranten angeschlossen. SWB Regional ist ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Bonn und versorgt etwa 10.000 Haushalte der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr.
Das in einem Löschsystem befindliche Wasser wird durch die DIN EN 1717 als Flüssigkeitskategorie 4 klassifiziert, führte Resideo weiter aus. Das bedeutet, dass von ihm bei Verzehr eine Gesundheitsgefährdung für den Menschen ausgeht – aufgrund der Anwesenheit eines oder mehrerer giftiger bis besonders giftiger Stoffe.
Der Systemtrenner BFW112 von Residio stelle sicher, dass dieses Löschwasser gemäß DIN 14346 nicht ins Trinkwasserversorgungsnetz zurückfließt, wenn der Druck dort niedriger ist als in den verlegten Löschwasserleitungen. Das habe das DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW) als Prüfinstitut bestätigt. Bei einer Druckdifferenz von 1 bar würden Werte von über 1.700 l/min erreicht.
Die Anschaffung von über 100 Systemtrennern sei notwendig gewesen, damit jedes Feuerwehr-Einsatzfahrzeug der beteiligten Wehren im Gebiet des Zweckverbandes gleichzeitig mit je ein bis zwei der Schutzeinrichtungen ausgestattet werden konnte, hieß es weiter. Durch die Bündelung habe sich die Lieferdauer verkürzt, und es seien gute Konditionen erzielt worden, berichtete Resideo. Darüber hinaus habe der Zweckverband mehrere Prüfsysteme geordert, mit denen die Feuerwehren die Wartung und Instandhaltung der Systemtrenner selbst durchführen können.