Weltweit gelangen täglich mehrere Tonnen Arzneimittelwirkstoffe in die Gewässer
Das Institut weist darauf hin, dass weltweit mehrere Tonnen an Arzneimittelwirkstoffen, darunter auch Diclofenac, täglich in die Gewässer gelangen. Diese stammten hauptsächlich aus häuslichem Abwasser, denn die meisten Stoffe würden nach der Einnahme – zum Teil unverändert – wieder ausgeschieden. Da viele Abwasserreinigungsanlagen nicht alle Stoffe rückstandslos zurückhalten, gelange der Rest in die Gewässer.
Diclofenac-Methyl-Ester bildet sich aus enzymatischer Reaktion
Nachgewiesen wurde Diclofenac-Methyl-Ester mithilfe von zwei häufig vorkommenden Flohkrebsarten, hieß es weiter. So setzte die Postdoktorandin Qiuguo Fu diese im Labor 24 Stunden lang unterschiedlichen Konzentrationen von Diclofenac aus. Die gewählten Konzentrationen seien allerdings um einiges höher gewesen als die in der Umwelt gefundenen. Dann untersuchten die Forscher, wie sich der Stoff in den Körpern der Tiere verhält. Eine enzymatische Reaktion führe dazu, dass sich der Stoff Diclofenac-Methyl-Ester bilde.