Im Vergleich zum Jahr 2018 lägen die Grundwasserstände zum Ende des hydrologischen Winterhalbjahres (November 2019 bis April 2020) allerdings niedriger.
Grundwasserneubildung im hydrologischen Sommerhalbjahr unwahrscheinlich
Im hydrologischen Sommerhalbjahr sind jahreszeitlich bedingt in der Regel rückläufige Grundwasserverhältnisse zu erwarten, erklärte die Behörde. Gründe dafür seien das Pflanzenwachstum, die höheren Temperaturen und die zunehmende Verdunstung. Mit Beginn des hydrologischen Sommerhalbjahres werde es unwahrscheinlicher, dass Niederschlagsereignisse zur Grundwasserneubildung führen. Hierfür wären sehr langanhaltende und ergiebige Niederschläge notwendig.
Hinz plädiert für sorgsamen Umgang mit Ressource Wasser
„Die Grundwasserstände haben sich gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 ein wenig erholen können, auch wenn es im Frühjahr bislang nicht so viel geregnet hat, wie wir uns das für die Land- und Forstwirtschaft erhofft haben“, sagte Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne). Es sei normal, dass die Grundwasserpegel ab jetzt wieder sinken werden. „Wichtig ist, dass wir alle in den kommenden Monaten sorgsam mit der Ressource Wasser umgehen und nachlässigen Umgang beim Wasserverbrauch vermeiden. Wenn die Trockenheit anhält oder sogar zunimmt, werden wir die Bevölkerung rechtzeitig informieren und zum zusätzlichen Wassersparen aufrufen“, betonte Hinz. Der nachhaltige Umgang mit Wasser werde mit Blick auf die voranschreitende Klimakrise immer wichtiger.