VKU: „Wenige-Schultern-Effekt“ in ländlichen Räumen mit Fördermitteln abfedern


In einigen ländlichen Regionen schultern immer weniger Menschen die Fixkosten für den Erhalt und Betrieb der Infrastrukturen der Daseinsvorsorge, wie die kommunale Wasserver- und Abwasserentsorgung, betonte der VKU. Wenn die Menschen vor Ort die Finanzierung nicht mehr alleine schultern können, seien Fördermittel nötig. Dadurch bleibe eine sichere und bezahlbare Wasserver- und Abwasserentsorgung als Teil der Daseinsvorsorge auch für künftige Generationen immer und überall selbstverständlich.


Der Bericht der Bundesregierung erkennt an, dass Deutschland auch in ländlichen Regionen über nahezu flächendeckende Ver- und Entsorgungssysteme verfügt. Seit Jahren erweise sich die Abwasserentsorgung insbesondere bei Bevölkerungsrückgang vielerorts als überdimensioniert und kostenträchtig. Der Bevölkerungsrückgang führe im Hinblick auf die technischen Infrastrukturen, unter anderem im Wasser- und Abwasserbereich, zu abnehmenden Nutzerzahlen und damit zu wirtschaftlichen Tragfähigkeitsproblemen dieser Infrastruktureinrichtungen und zu Remanenzkosten bei den Kommunen, heißt es im Bericht.


Generell steht die Wasserwirtschaft vor neuen und komplexer werdenden Herausforderungen. Hierzu zählt die Bundesregierung laut Bericht den Klimawandel, Stoffeinträge, demografische Entwicklungen, Landnutzungsänderungen, technologische Neuerungen und ein verändertes Konsumverhalten. Diese brächten umfassende Veränderungen mit sich, die nicht allein durch branchenspezifische oder lokale Maßnahmen bewältigt werden könnten. Da der Druck auf die Wasserressourcen – insbesondere in Regionen mit Wasserknappheit – zunehme, müsse dieser mit einem effizienteren Umgang mit Wasser verringert werden, rät die Bundesregierung.