In einem so dicht besiedelten Land wie Luxemburg seien Flüsse eine Herausforderung. Einerseits bestehe die Notwendigkeit, Dörfer und Städte vor Überschwemmungen und der manchmal verheerenden Kraft des Wassers zu schützen. Andererseits müssten Flüsse vor den Auswirkungen menschlicher Aktivitäten geschützt werden.
Die AGE sei an einem ehrgeizigen Programm zur (nahezu) natürlichen Wiederherstellung der Flüsse Luxemburgs beteiligt, berichtete das Umweltministerium. Derzeit werde die Revitalisierung der Alzette von Luxemburg-Stadt bis Mersch sowie die Revitalisierung des Pétrusse-Tals in Luxemburg-Stadt als Vorzeigeprojekte vorbereitet.
„Unsere Flüsse wieder in einen guten ökologischen Zustand zu bringen, ist eine Herausforderung, der wir uns nicht alleine stellen können“, sagte AGE-Direktor Jean-Paul Lickes. Die Zusammenarbeit und Unterstützung einer Vielzahl von Akteuren sei notwendig. In erster Linie seien Gemeinden, aber auch Grundbesitzer, Landwirte, Industrielle und Bürger gefragt.
Das Ministerium weist darauf hin, dass in jeder neuen luxemburgischen Siedlung die Trennkanalisation verpflichtend ist. Hier sollte etwa die private Autowäsche unterbleiben, da sie eine direkte Gefahr der Gewässerverunreinigung sei. Auch die korrekte Entsorgung von Medikamenten und Chemikalien könne einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Menge der Schadstoffe in Flüssen zu verringern. Darüber hinaus könnten Menschen durch eine Reihe von Maßnahmen den Wasserverbrauch reduzieren und damit sicherstellen, dass Flüsse genügend Wasser haben, um ein gesundes aquatisches Ökosystem zu unterstützen.