Die Wälder in Deutschland litten massiv unter der Hitze und den fehlenden Niederschlägen der vergangenen drei Jahre. Um festzustellen, wie die Wälder gegen die Auswirkungen des Klimawandels stark gemacht werden können, hat der NABU die Studie „Wasserhaushalt und Forstwirtschaft“ beim Öko-Institut in Auftrag gegeben. Die Wälder seien enorm wichtig für die Bildung von Niederschlag, für die Temperaturregulierung und Speicherung von Wasser.
Möglichst heimische Laubbaumarten
Ziel sei, das Wasser im Wald zu halten sowie naturnahe Wälder zu erhalten und zu fördern. Dazu sollten die Wälder möglichst aus heimischen Laubbaumarten bestehen. Solche Arten – wie beispielsweise die Rotbuche – würden mit ihrer trichterförmigen Aststruktur besonders viel Regenwasser den Stamm hinableiten und so dazu beitragen, dass Wasser in den Boden gelange. Da sie zusätzlich über fünf Monate im Jahr kein Blätter trügen und so kein Wasser verdunsteten, hätten sie im Vergleich mit Nadelbaumarten einen positiven Einfluss auf die Grundwasserneubildung.
Kronendach dicht halten
Eine weitere Forderung aus der Studie lautet, das Kronendach der Wälder möglichst dicht zu halten. Denn so werde die Sonneneinstrahlung reduziert und die Wasserspeicherung gefördert. Des weiteren müsse der Waldboden muss geschützt und die Humusbildung unterstützt werden.