Grüne fordern neues Wassermanagement mit klarer Priorisierung von Nutzungsansprüchen


Dadurch sollen Nutzungskonflikte vermieden und die Wasserressourcen geschont werden, heißt es im Beschluss „Hitze und Dürre drängen: Jetzt vorsorgen, um Mensch und Natur zu schützen“, den die Fraktion Anfang September verabschiedet hat.


„Wir müssen jetzt handeln“


„Es wird immer deutlicher, dass wir uns auf die Zunahme von Hitzewellen, Dürren, schweren Unwettern und einen mittlerweile unvermeidbaren Anstieg des Meeresspiegels vorbereiten müssen“, so die Fraktion. Vorsorge treffen bedeute, das Land widerstandsfähig für die Klimakrise zu machen und Lebensqualität zu erhalten. „Wir müssen jetzt handeln, damit unsere Wasserversorgung auch in 30 Jahren noch sicher ist, unsere Lebensmittelversorgung trotz Klimakrise aufrechterhalten werden kann und ein gesundes und gutes Leben in Städten auch in Zukunft weiter möglich ist“, betonen die Grünen.


Grüne plädieren für Zukunftsplan für die Wasserversorgung


Gemeinsam mit Ländern, Kommunen und Wasserversorgern will die Fraktion einen Zukunftsplan für die Wasserversorgung in Deutschland erarbeiten. Dazu zähle ein klarer rechtlicher Rahmen für ein nachhaltiges Wassermanagement. Die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung als öffentliche Daseinsvorsorge habe oberste Priorität. Dafür brauche es auch Strategien, wie das Wasser in den Kultur- und Naturlandschaften wieder besser gespeichert werden kann. Nur so ließen sich Wasservorräte schützen und ausbauen. Das noch vorhandene Trinkwasser muss effizienter genutzt und besser vor Umweltgiften geschützt werden, fordern die Grünen.