Dies zeigen die in der Plenarsitzung der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) Anfang Juli 2021 verabschiedeten vier Berichte zur Ökologie und Wasserqualität des Rheins. Die Erkenntnisse fließen in den Internationalen Bewirtschaftungsplan Rhein 2022-2027 nach EU-Wasserrahmenrichtlinie ein, teilte die IKSR mit. Bis zum 15. Oktober können sich Interessierte zum Planentwurf äußern.
Die vier Fachberichte gäben anhand verschiedener Indikatoren einen umfassenden Einblick in den ökologischen und chemischen Zustand des Rheins, so die IKSR. Sie würden regelmäßig erstellt und seien wegweisend für viele Produkte der IKSR. Im Einzelnen beschäftigen sich die Fachberichte mit der Rheinwasserqualität, dem Rhein-Messprogramm Biologie, den Fischen im Rhein und mit einer emissionsseitigen Bestandsaufnahme.
Dank der verbesserten Wasserqualität, der Umsetzung von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit und der Renaturierungsmaßnahmen haben sich die Lebensgemeinschaften des Rheins seit 1990 deutlich erholt, geht aus den neuen Fachberichten hervor. Auch habe die Reduzierung der Nährstoffbelastung im Rhein sowohl bei den am Gewässerboden lebenden Kieselalgen als auch bei den Schwebealgen (Phytoplankton) zu natürlicheren Lebensgemeinschaften geführt. Davon profitierten auch die Fauna und die Flora.