Wie stark die negativen Umwelteinflüsse tatsächlich sind, könnten nur Gewässerproben ermitteln. „Wir können nur Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn wir wissen, welche Stoffe tatsächlich in unsere Gewässer gelangt sind“, sagte die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Umweltministerin Anne Spiegel. Das auf einen längeren Zeitraum ausgelegte Messprogramm werde durch Experten der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) unterstützt.
Ein Problem stelle noch immer der Ausfall sämtlicher Kläranlagen im Ahrtal dar, weshalb die Abwässer zurzeit noch ungeklärt in die Ahr fließen. „Es wird aber alles getan, um die Kläranlagen wieder in Betrieb zu nehmen – soweit das überhaupt möglich ist“, sagte SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis. Daneben sei auch der Einsatz mobiler Kläranlagen geplant. Wichtig sei, dass in der Kläranlage Untere Ahr in Sinzig wieder eine mechanische Reinigung stattfinden könne - das werde im ersten Schritt für eine Verbesserung der Wasserqualität sorgen.