Wie SGD Süd-Präsident Prof. Hannes Kopf berichtet, sind die Ziele der Maßnahmen, bei einer weiteren Verbesserung der Lebensraum- und Wasserqualität und einer Minimierung von negativen Einflussfaktoren einen sich selbst erhaltenden und dem Gewässer entsprechenden Bestand zu entwickeln sowie im Verlauf der Jahre die Maßnahmen zu vermindern.
Bei Erreichen einer stabilen Bestandsdichte könne dann auf den Besatz verzichtet werden. Nach Angaben der Behörde wurden im laufenden Jahr insgesamt 1.800 Kilogramm Aale ausgesetzt. Diese waren zwischen neun bis 15 Gramm schwer und etwa zehn bis 15 cm lang. Die aktuelle Maßnahme 2021 habe 90.000 Euro gekostet.
Im Rahmen der Besatzmaßnahme wird ein Teil der in die Mündungsbereiche der europäischen Ströme einwandernden Jungaale (Glasaale) entnommen und in Aalfarmen großgezogen. Nach ein bis zwei Jahren wird von dort aus ein Teil der Aale als Besatzmaterial (zehn bis 13 cm große Farmaale) für die Bäche und Flüsse zur Verfügung gestellt. Diese werden durch die SGD Süd erworben und in den Rhein und dessen Seitengewässer eingesetzt.