Das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) mit insgesamt 417.000 Euro geförderte Projekt „Netzwerk zur Erzeugung von Energie mit Wasserkraft in bestehenden Wasseranlagen (NEEWa)“ stärke den Wissenstransfer aus der Green-Tech Hochschule Hof in die regionalen Unternehmen, teilte die Hochschule mit. Es soll zudem zum Erfolg des Kompetenzstandortes Wasser Hof und der erneuerbaren Energien in der Region beitragen.
„Überall, wo man Wasser fließen sieht, sieht man auch die Kraft des Wassers. Diese nicht zu nutzen, bedeutet Potential zu verschwenden“, betonte Harvey Harbach vom Institut für Wasser und Energiemanagement (iwe) der Hochschule Hof und Ideengeber des Forschungsvorhabens. „Wir arbeiten allein mit Wasser, welches nach einer Erstnutzung zusätzlich noch zur Stromerzeugung verwendet werden soll“, erklärte Projektleiterin Prof. Manuela Wimmer.
Konkret gehe es um Wasser aus Aquakulturen zur Fischzucht, Abwasser in Kläranlagen sowie um Brauchwasser, das durch das Abwasserkanalsystem fließt. Es würden ausschließlich bestehende Wasseranlagen betrachtet. In all diesen Fällen fließe das Wasser allein angetrieben durch die Schwerkraft, machte die Hochschule Hof deutlich. Dabei könne Stromenergie durch den Einsatz von Turbinen oder Wasserrädern erzeugt werden, ohne Ökosysteme zu beeinflussen. Ziel des Forschungsvorhabens sei es, die gesamte Wertschöpfungskette unter dem Aspekt des Wissenstransfers im Netzwerk zusammen zu bringen.