Bundesregierung legt Wasserforschungsprogramm „Wasser: N“ vor


Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Regierungsprogramm ist Teil der Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit (FONA)“ und bildet für die kommenden Jahre das Rahmenkonzept für die Förderung einer zukunftsfähigen Wasserforschung, teilte das Ministerium mit. Für das Programm mit einer fünfjährigen Laufzeit stünden rund 350 Millionen Euro zur Verfügung.


Zu den Schwerpunkthemen von „Wasser: N“ gehören sauberes Wasser, intakte Ökosysteme, urbane Wasserinfrastrukturen, ressourceneffiziente Wasserkreisläufe, Wasserextremereignisse sowie optimiertes Wassermanagement. Neben dem federführenden BMBF sind das Auswärtige Amt (AA) sowie die Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), für Gesundheit (BMG), für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), für Wirtschaft und Energie (BMWi) und für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am Programm beteiligt.


Innerhalb des Programms „Wasser: N“ werden alle Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten systematisch gebündelt und abgestimmt, teilte das BMBF weiter mit. Dabei seien nationale Belange wie die Spurenstoffstrategie des Bundes, europäische und internationale Fragestellungen – zum Beispiel die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele – gleichermaßen von Bedeutung. Es soll ein interdisziplinärer und sektorübergreifender Austausch zwischen Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik initiiert werden.


Weiter teilte das Ministerium mit, dass das kostenlose online-Angebot „Innovationsatlas Wasser“ innovative Produkte aus der BMBF-geförderten Wasserforschung präsentiere. Es umfasse neben Technologien und Verfahren auch Managementkonzepte, Software-Tools und Bildungsmaterialien zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser. Der Innovationsatlas werde ständig aktualisiert und um relevante Ergebnisse aus aktuellen Fördermaßnahmen erweitert, hieß es.