Obfrau des Fachausschusses sei Bernadette Godart, im Hauptberuf Bereichsleiterin Managementsysteme beim Wupperverband. Ihre Stellvertretung übernehme Margit Heinz, Leiterin der Abteilung Digitalisierung und Kommunikation beim Niersverband.
Mit dem Fachausschuss will die Vereinigung die Belange von Frauen in der Wasser- und Abfallwirtschaft unterstützen. Obwohl die Zahl der gut ausgebildeten Frauen in der Branche steige, sei die wasserwirtschaftliche Arbeitswelt immer noch deutlich männlich geprägt. Das zeige sich in der Anzahl der weiblichen Beschäftigten, aber auch in Werten, Ritualen, Arbeitsformen und Rollenverständnissen. Ein soziokultureller Wandel habe allerdings begonnen. Diesen möchte die DWA fördern.
Wie die Vereinigung weiter berichtete, haben sich im Februar 2020 rund 40 Frauen der Branche aus ganz Deutschland zu einem gemeinsamen Workshop getroffen. Sie haben vier Schwerpunkte herausgearbeitet, die nun in Arbeitsgruppen des Fachausschusses konkretisiert werden sollen. Die Arbeitsgruppe BIZ AG 14-1 „Sichtbarkeit von Frauen“ etwa werde sich darum kümmern, dass Frauen der Branche deutlicher wahrgenommen werden. Sprecherin soll Jutta Lenz werden, Referentin des Vorstandes und Koordinierungsstelle Nachhaltigkeit bei den Stadtentwässerungsbetrieben Köln (StEB).
Mit der „Ermutigung von Frauen“ werde sich die Arbeitsgruppe BIZ AG 14-2 beschäftigen. Ziel der Arbeitsgruppe soll es sein, Frauen der Wasser- und Abfallwirtschaft durch Netzwerkarbeit, Mentoring und Bildungsarbeit so zu unterstützen, dass sie sich in ihrem beruflichen Werdegang gezielt weiterentwickeln können. Daria Merkens, Projektingenieurin beim Wasserverband Eifel-Rur (WVR), ist als Sprecherin der Gruppe vorgesehen.
Die Arbeitsgruppe BIZ AG 14-3 „Diskriminierung entgegenwirken“ wiederum soll daran arbeiten, Nachteile offenzulegen, die Frauen im Berufsleben erfahren, und ihnen entgegenzuwirken, teilte die DWA weiter mit und nannte in diesem Zusammenhang Stellenbesetzungen, mangelnde berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie das Thema Mikroaggressionen gegen Frauen. Als Sprecherin der Arbeitsgruppe stelle sich Eva Jordan, Projektleiterin Contracting und Betriebsführung bei der Enviplan Ingenieurgesellschaft, zur Verfügung.
Um Mädchen und Frauen für die Wasser- und Abfallwirtschaft zu begeistern, wird es in der Arbeitsgruppe BIZ AG 14-4 „Frauen in die Branche“ gehen, hieß es weiter. Hier gelte es, zielgruppengerechte Konzepte zu erarbeiten, die Anreize für Frauen schaffen, eine Beschäftigung in der Branche aufzunehmen. Jeanette Ehmke, Sekretärin der Betriebsleitung Abwasser Süd und Gleichstellungsbeauftragte beim Niersverband, soll die Sprecherinnen-Funktion übernehmen.