Starkregen: Neue Webkarte mit Gefahrenhinweisen für NRW


Die Hinweiskarte stehe ab sofort im frei zugänglichen Geoportal des Bundes und der Länder unter https://geoportal.de/Info/tk_04-starkregengefahrenhinweise-nrw zur Verfügung, teilte das BKG mit. Damit seien Informationen zu den Gefahren abrufbar, die von Starkregen ausgehen. Später sollen Möglichkeiten zum Download folgen.


„Deutschland braucht eine einheitliche Karte für ganz Deutschland, an der abzulesen ist, welche Folgen Starkregen haben kann“, sagte BKG-Präsident Paul Becker. Die Hochwasserkatastrophe im Juli habe das einmal mehr deutlich gemacht. Nordrhein-Westfalen sei die erste Teilregion im Projekt „Hinweiskarte Starkregengefahren“.


„Diese Karte ist ein wichtiges Instrument, um durch Starkregen gefährdete Kommunen leichter identifizieren und auf besondere Gefahrenbereiche innerhalb der Kommunen hinweisen zu können“, sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU). Die Karte sei ein wichtiges Plus und ergänze die detaillierteren, kommunalen Starkregengefahrenkarten, die das Land über die Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement fördere.


Die Hinweiskarte Starkregengefahren für Nordrhein-Westfalen wird auch vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) in das Fachinformationssystem Klimaanpassung integriert und dort der Öffentlichkeit digital zur Verfügung gestellt, hieß es weiter. In dem Fachinformationssystem (FIS) werde vorhandenes Wissen zu Klimafolgen und der Anpassung an den Klimawandel in NRW zusammengeführt und aufbereitet. Die Kartenanwendungen des FIS Klimaanpassung inklusive der neuen Starkregengefahrenkarten des BKG können unter www.klimaanpassung-karte.nrw.de im Handlungsfeld Hochwasserschutz aufgerufen werden.


Als Grundlagendaten zur Simulation der Starkregengefahren dienen in erster Linie die Geodaten des Landes NRW, insbesondere das hochaufgelöste, digitale Geländemodell sowie Informationen des amtlichen Liegenschaftskatasters, erklärte die BKG. Weiterhin seien die Daten der koordinierten Starkniederschlagsregionalisierung und -auswertung (Kostra) des Deutschen Wetterdienstes in die Berechnung eingegangen.