UBA: Non-Target-Screening bietet neue Möglichkeiten für Gewässerüberwachung


Basierend auf den bisherigen Arbeiten der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) sei in dem Projekt der Einsatz der Non-Target-Methodik mit Hilfe der hochauflösenden Massenspektrometrie für die Messung von Oberflächenwasserproben weiterentwickelt worden. Für Probenahme, Messung, Qualitätssicherung und Auswertung der großen Datensätze wurden dem UBA zufolge praktische Empfehlungen abgeleitet und an zwei Messstellen der Bundeswasserstraßen erprobt.


Mit der optimierten Methode gekoppelt mit einer Flüssigchromatographie könnten in Wasserproben mehr als 800 Verdachtsstoffe detektiert und mit Hilfe von Auswertealgorithmen neue bisher unbekannte Spurenstoffe identifiziert werden. Dadurch sei es möglich, schneller und umfassender als mit der bisherigen Einzelstoffanalytik die zeitliche Dynamik, das Muster von Einträgen in Gewässer und deren Quellen zu identifizieren, heißt es in dem Bericht. Das NTS biete daher für die chemische Gewässerüberwachung viele Anwendungsmöglichkeiten, besonders für die Priorisierung von umwelt- und gesundheitsrelevanten Chemikalien und die Identifizierung bisher nicht bekannter Umweltkontaminanten.