WVER und IWW begleiten den Wiederaufbau in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz


Der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Thomas Rachel (CDU) hat jetzt die ersten zwei Förderurkunden an den Wasserverband Eifel-Rur (WVER) und die RWTH Aachen überreicht, teilte der WVER jetzt mit.


„Ziel des Verbundvorhabens ist es, neueste Forschungserkenntnisse aus den relevanten Disziplinen direkt in den Wiederaufbau in den betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz einfließen zu lassen. Durch Verknüpfung mit laufenden Maßnahmen und Projekten kann das Projekt schnell das Wissen der Forschung zu Klimawandel-angepasstem Wiederaufbau in die Regionen einbringen“, erklärte Rachel anlässlich der Übergabe der Förderurkunden: „Damit wollen wir die betroffenen Regionen unterstützen, den Wiederaufbau zukunftsfähig zu gestalten.“ Der Vorstand des WVER, Joachim Reichert, begrüßte die Förderzusage durch das Ministerium. Er erklärte, das Projekt werde eine wichtige Rolle dabei spielen, den Hochwasserschutz zu verbessern, um Schäden und vor allen Dingen den Verlust von Menschenleben zu verhindern.


Etwa 5,2 Mio. Euro für den gesamten Verbund vorgesehen

Aus Nordrhein-Westfalen sind das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen (IWW), der WVER, das HochwasserKompetenzCentrum, das Institut für Raumplanung der TU Dortmund sowie das Deutsche Institut für Urbanistik im Projekt vertreten. Die Projektkoordination haben Prof. Jörn Birkmann von der Universität Stuttgart sowie Prof. Holger Schüttrumpf vom IWW der RWTH Aachen übernommen. In Nordrhein-Westfalen werde das IWW zusammen mit dem Wasserverband Eifel-Rur ein Projektbüro etablieren, um damit die Kommunikation und Beratung der betroffenen Regionen aus Projektsicht zu ermöglichen. Für den gesamten Verbund mit insgesamt 13 Partnern seien etwa 5,2 Mio. Euro vorgesehen.


In Nordrhein-Westfalen wurden die Einzugsgebiete von Inde und Vicht mit den Städten Stolberg und Eschweiler als Modellregionen für das Projekt ausgewählt. Der WVER erarbeite derzeit zusammen mit den Kommunen und unter Expertenbeteiligung einen Masterplan zur hochwasserresilienten Aufstellung der betroffenen Siedlungsbereiche an Inde und Vicht. Im Zuge des Projektes soll es nun möglich sein, die einzelnen Ideen und Maßnahmen aus dem Masterplan unter wissenschaftlicher Begleitung weiter auszuarbeiten, auf ihre Wirksamkeit und Machbarkeit hin zu überprüfen und umsetzungsreif zu machen.