UBA-Studie: Weidehaltung positiv bei Wasserschutz


Die Ergebnisse beim wirkungsbasierten Wasserverbrauch bewegten sich innerhalb einer Bandbreite von 160 bis 370 Liter Wasser pro Kilogramm Milch. Wichtigster Einzelbeitrag sei dabei jeweils der indirekte Wasserverbrauch im Zuge der Bereitstellung des Milchleistungsfutters. Daneben sei auch der direkte Wasserverbrauch in Form von Tränkwasser relevant.


Beim Wasserbrauch liegen die Werte der Studie zufolge für die Betriebsmodelle mit Weidehaltung generell niedriger als für die Betriebe ohne Weidehaltung. Bei den Öko-Betriebsmodellen führt die Weidehaltung der Studie zufolge zu rund 70 bis 110 Liter niedrigeren spezifischen Wasserverbräuchen pro Kilogramm Milch, bei den konventionellen Betriebsmodellen um 20 bis 90 Liter. Dieses Ergebnis sei vor allem auf den geringeren Bedarf an Milchleistungsfutter bei den Betriebsmodellen mit Weidehaltung zurückzuführen.


Mit Blick auf Belastungen durch Nährstoffeinträge heißt es in der Studie, dass im direkten Vergleich der Betriebsmodelle ohne Weidehaltung die konventionellen Betriebsmodelle ein um etwa zehn Prozent geringeres Süßwasser-Eutrophierungspotenzial aufweisen.


Die Umweltschadenskosten insgesamt lagen im Rahmen der Untersuchungen zwischen 21 und 34 Cent pro Kilogramm Milch, heißt es in der Studie weiter. Ökobetriebe mit Weidehaltung verursachten dabei mit bis zu 27 Cent die geringsten, konventionelle Betriebe mit reiner Stallhaltung mit bis zu 34 Cent pro Kilogramm Milch die höchsten Umweltschadenskosten.