Zuvor hatten sich demnach erst 40 Städte und Gemeinden gemeldet. Diese Karten zeigen die Wege, die das Wasser bei Starkregen durch die Kommune nehmen kann. Starkregen verursacht nach Angaben des Landesumweltministeriums rund die Hälfte aller Überschwemmungsschäden - oft weit entfernt von Gewässern.
Das Land unterstütze die Kommunen bei dem Schutz vor Starkregenschäden finanziell, erläuterte das Ministerium. Bis zu 100 Prozent Förderung gibt es etwa für die Entsiegelung von Flächen oder die Anlage von Versickerungsmulden in Siedlungen. Noch genauer als eine Fließpfadkarte seien Starkregen-Risikoanalysen, teilte das Umweltministerium mit. Dabei werden die Geländestruktur, Gewässerläufe, Wetterdaten und Landnutzung sowie Gebäudeumrisse und Kanalnetzinformationen berücksichtigt. 2021 hat das Land für 15 Kommunen Starkregen-Risikoanalysen mit insgesamt rund 888.000 Euro gefördert. (dpa)