Bewerben könnten sich wie bisher private und kommunale Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Vereine, Verbände und Stiftungen. Erstmals könnten in diesem Jahr auch Städte, Gemeinden und Landkreise ihre innovativen Projekte einreichen. Bewerbungsfrist ist der 25. März 2022. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro je Gewinnerprojekt dotiert. Die Bewerbungsunterlagen sind auf www.uba.de/blauerkompass zu finden.
„Klimavorsorge und Klimaanpassung sind zur dringenden Zwillingsaufgabe geworden. Das haben uns die Flutkatastrophe im letzten Sommer sowie die trockenen Sommer der letzten Jahre sehr deutlich gezeigt“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen). Kommunen seien in besonderem Maße gefordert, wenn es um die Abwehr von Folgen der Klimakrise geht. Der Bund stehe ihnen mit Förderung, Beratung und Kompetenzaufbau vor Ort zur Seite. „Kommunen in Deutschland sind vielfältig, und jede hat ganz eigene Voraussetzungen“, betonte die Ministerin. Dennoch könnten Bürgermeister*innen und Landrät*innen gut voneinander lernen. „Mit dem neu aufgelegten Bundespreis ‚Blauer Kompass‘ wollen wir bewusst solche Lösungen finden, die zum Nachahmen auffordern, um deutschlandweit die bestmögliche Klimaanpassung zu erreichen“, so Lemke.
Nach der Bewerbungsfrist nominieren BMUV und UBA im Mai 2022 zwanzig Projekte für den Bundespreis. Unterstützung bei der Bewertung der Projekte erhalten sie dabei vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Wettbewerbsbüro co2online. Eine Jury mit Expert*innen des BMUV, des UBA, der kommunalen Spitzenverbände sowie aus den Bereichen der Wirtschaft, Forschung, dem Ehrenamt und der Klimakommunikation wählt Ende Juni 2022 jeweils ein Gewinnerprojekt pro Kategorie. Erneut wird ein Publikumspreis vergeben, welcher ab dem 18. Mai 2022 per Online-Voting auf www.uba.de/tatenbank ermittelt wird. Alle fünf ausgezeichneten Projekte sollen am 16. September 2022 im BMUV in Berlin ausgezeichnet werden.