Viele Jahre lang seien die Wehre in der Wieslauter für Fische und andere Wasserorganismen unüberwindbare Hindernisse gewesen, teilte das Ministerium in Mainz mit. Mit dem jetzt abgeschlossenen Umbau der beiden letzten von insgesamt acht Anlagen könne der Fluss in diesem Abschnitt nun wieder ungehindert durchschwommen werden. Für die hierfür notwendigen Arbeiten und für die Schaffung des Wieslauterer Erlebniswegs im kommenden Jahr hat das Ministerium der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland nach eigenen Angaben 562.900 Euro zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen der Umbauten der Anlagen mit Absturzhöhen von jeweils 60 Zentimetern wurde am Wehr am Bobenthaler Ortseingang eine Fischtreppe errichtet und dem zweiten Wehr zwischen Bobenthal und Niederschlettenbach ein Umgehungsgerinne hinzugefügt. Der zukünftige Wieslauterer Erlebnisweg mit voraussichtlich drei Wasserklassenzimmern oder Wasserspielplätzen sowie Informationstafeln an den Wehren soll über die ökologisch bedeutsame Umgestaltungsmaßnahme sowie über die Wieslauter und ihre Bedeutung für den Arten- und Naturschutz informieren.
„Mit der Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Wieslauter in diesem Abschnitt werden deren morphologische Gewässerstruktur verbessert und die Lebensbedingungen für Fische und andere Gewässerorganismen nachhaltig optimiert“, erklärte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne). Zudem werde mit dem kommenden Erlebnisweg das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für das Element Wasser gestärkt und mit den geplanten Infotafeln und Wasserklassenzimmern Wissen zum Thema Natur und Wasser vor Ort vermittelt. Laut Ministerium beliefen sich die Kosten für den Umbau der acht Wehre auf rund 1,7 Millionen Euro. Hiervon wurden circa 1,5 Millionen Euro vom Land übernommen.