Nach Flutkatastrophe: Hochschule Koblenz ist am BMBF-Projekt KAHR beteiligt


Die Hochschule Koblenz ist demnach als einer von insgesamt 13 Kooperationspartnern in dem Verbundprojekt mit ihrer Expertise im Bereich Siedlungswasserwirtschaft und Wasserbau vertreten, den Prof. Dr. Lothar Kirschbauer vertritt. Das Projekt untersucht zunächst, welche Prozess- und Wirkungsketten das Hochwasserereignis ausgelöst haben. Dazu gehören unter anderem die Rekonstruktion der hydrologischen Rahmenbedingungen der Flut sowie die Analyse von Vorsorgekonzepten, anfälligen Strukturen sowie von Schadensmustern. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen dabei helfen, die Schutzwürdigkeit unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, bestimmter Siedlungsbereiche und kritischer Infrastrukturen zukünftig bei der Vorsorge und dem Risikomanagement stärker zu berücksichtigen. Die interdisziplinär zusammengestellten Projektpartnerinnen und -partner werden den Angaben zufolge in den Hochwassergebieten vor Ort sein, um zu verschiedenen Themen des Wiederaufbaus sowie aktueller Vorsorge- und Schutzstrategien zu beraten, zum Beispiel beim Objektschutz und der Umsiedlung.


Nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 stehen das Ahrtal und die anderen betroffenen Gebiete vor der Herausforderung, den Wiederaufbau unter Berücksichtigung des Klimawandels zu gestalten, um künftige Schadensereignisse möglichst zu reduzieren. Dabei war von Beginn an die Expertise der Hochschule Koblenz gefragt, die sich neben ihrem Engagement im Projekt KAHR auch am landesweiten Kompetenzzentrum „Wissenschaft für den Wiederaufbau“ beteiligt, heißt es.