So werden etwa Materialanforderungen aus DIN EN ISO 11296-4 sowie unterschiedliche Grenzwerte für die Ausbildung von Falten und Oberflächenunregelmäßigkeiten in der ISO-Norm und in DWA-Regelwerken bewertet. Der RSV zeigt Regulierungslücken auf und wie man diese löst.
Die Vertreter von ausführenden Unternehmen, Netzbetreibern, Ingenieurbüros und Herstellern im Arbeitskreis haben vor allem einen hohen praktischen Nutzen des Merkblattes in den Mittelpunkt gestellt. So enthält das Dokument Definitionen zur Linerdehnung und damit die Basis zur optimalen Konfektionierung und zur Berücksichtigung von Durchmesserschwankungen und Dimensionswechseln. Es werden Empfehlungen gegeben zum Umgang mit gestörten Bettungen und wie man diese bewertet. Eine Technikübersicht mit DN-Bereichen, Kompositdicken und Verfahren gehört zu den exklusiven Neuerungen, die bei Ausschreibungen eine Orientierung bieten sollen, heißt es.
Die immer wieder gestellte Frage nach der erwarteten Nutzungsdauer wird im Merkblatt ebenfalls klar beantwortet. „Wir können angesichts der heutigen Erfahrungen sagen: Die technische Nutzungsdauer liegt bei mehr als 50 Jahren, wenn der Schlauchliner fachgerecht vor Ort hergestellt wurde”, zitiert Arbeitskreis-Obfrau Susanne Leddig-Bahls eine der zentralen Aussagen des Merkblatts.