Je höher die Temperaturen sind, desto mehr Wasser verdunstet. Dies wiederum führt dazu, dass Flüsse und Bäche weniger Wasser führen und sich auch weniger Grundwasser neubildet. „Wir müssen also dringend die Erderhitzung begrenzen und gleichzeitig Maßnahmen zur Klimawandelanpassung intensivieren. Für die Wasserwirtschaft heißt das: mehr Hochwasservorsorge und besseren Schutz unseres Lebensmittels Nummer Eins - dem Trinkwasser“, so Eder weiter.
Wichtig, dass sich Wasserwerke zu Verbünden zusammenschließen
Eder dankte den Kommunen und Wasserwerken, die gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium an einer langfristigen Sicherstellung der Trinkwasserversorgung arbeiten. Wichtig sei dabei, dass sich Wasserwerke zu Versorgungsverbünden zusammenschließen, um sich bei Knappheit gegenseitig aushelfen zu können. Außerdem sollen mögliche Wassergewinnungsgebiete untersucht werden und Wasserrechte an das Grundwasserdargebot in Trockenzeiten angepasst werden. Wasserrechte zur Entnahme von tiefem Grundwasser würden nicht mehr an Gewerbetreibende vergeben. Um Verluste durch Rohrbrüche zu verringern, stelle das Ministerium außerdem eine finanzielle Förderung bereit. Zudem sollten alte aufgelassene Brunnen und Quellen in Gebieten ohne Eigenförderung betriebsbereit gehalten werden.
Eder betonte, dass bei allen Maßnahmen stets der im rheinland-pfälzischen Landeswassergesetz festgeschriebene Grundsatz gelte, dass die öffentliche Trinkwasserversorgung Vorrang vor anderen Nutzungen hat.