„Die Flutkatastrophe war auch für viele Fische verheerend. Wir wollen mit dem Einsetzen der Lachse dafür sorgen, dass sie in der Ahr wieder Heimat finden und so zu einem gesunden Ökosystem beitragen. Auf ihrer nun beginnenden Wanderung ins Meer können sie sich das Gewässer einprägen, um zur Fortpflanzung zurückzukehren“, erklärte Manz.
Die nun ausgewilderte Generation junger Lachse sollte bereits im Sommer 2021 in die Ahr eingesetzt werden. Wegen der Flutkatastrophe im Ahrtal verblieben die Tiere über den Winter in einer Zuchtanlage und stehen nun kurz vor dem Entwicklungsstadium, in dem sie ihre Wanderung in Richtung Nordsee antreten, teilte die SGD Nord mit.
Das Land Rheinland-Pfalz wildere in regelmäßigen Abständen junge Lachse aus, um den Bestand sukzessive zu erhöhen. Laut Treis fließen jährlich rund 200.000 Euro in Maßnahmen zur Wiederansiedlung. Das sei eine Investition, die sich auszahle. Die SGD Nord habe in den vergangenen Jahren regelmäßig Rückkehrer und natürliche Fortpflanzung von Lachsen verzeichnet.