Thüringen verfüge mit der Anlage in Leibis in Südthüringen über das größte Pumpspeicherkraftwerk in Deutschland. Auch an den Saaletalsperren gibt es kleinere Anlagen. Bei einem Überangebot an Strom pumpen sie Wasser von unten in ein höher gelegenes Becken. Wird Strom gebraucht, wird das Wasser abgelassen, treibt Turbinen an und liefert wieder Strom. „Es handelt sich um Speicher. Entsprechend müssten sie in die Netzarchitektur eingebaut werden“, sagte Ramelow. Der Regierungschef verwies darauf, dass es in den vergangenen Jahren zwei Neubauprojekte in Thüringen gab, die platzten.
So war 2018 der Bau eines Pumpspeicherkraftwerks im Thüringer Wald durch die Aachener Trianel-Gruppe gestoppt worden. Die Trianel GmbH und die hinter ihr stehenden 36 Stadtwerke hatten nach eigenen Angaben so entscheiden, weil die energiepolitschen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für solche Großprojekte nicht gegeben waren. Der Baukonzern Hochtief hatte seine Pläne für den Bau eines PSW im Kyffhäuserkreis bereits zuvor aufgegeben. (dpa/EUWID)