Die systemrelevante Ressource Wasser werde mehr und mehr zum entscheidenden wirtschaftlichen Standortfaktor, so Specht. Eine durch unkonventionelles Fracking verunreinigte Wasserressource stehe für die Trinkwassergewinnung nicht mehr zur Verfügung, so dass das Wasserdargebot für die Trinkwasserversorgung weiter reduziert würde. „Gerade das können wir uns in Zeiten zunehmender Trockenheit und Dürre nicht leisten“, erklärte Specht. Das bestehende Verbot von unkonventionellem Fracking insbesondere in Wasserschutzgebieten und Einzugsgebiet für die Wasserversorgung müsse unbedingt aufrecht erhalten werden.
Die lauter werdende politische Forderung nach einer Aufhebung dieses Verbotes gibt nach Auffassung des VKU auch keine zufriedenstellende Antwort auf die aktuelle Gasmangellage. Darin sieht sich der Verband von der Expertenkommission Fracking bestätigt, der zufolge selbst bei einem zeitnahen Beginn der Erschließungsmaßnahmen erst in Jahren in nennenswertem Umfang Gas gefördert werden könnte. Zudem verweist der VKU auf Umfrageergebnisse, nach denen sich heute nur jeder Vierte in Deutschland für Fracking ausspreche.